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Gambia: Mit Krokodilen Aug' in Aug'

Eindrucksvolle Wanderfahrt in Westafrika

Bereits 2021 erhielt Petra Bohland die Ausschreibung für eine Ruderfahrt in Gambia. Karin Bößenroth aus Berlin hat Familie dort und veranstaltet seit einigen Jahren regelmäßig im November diese Fahrt. Im November 2023 startete die Tour mit 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit dem Flug von Amsterdam nach Banjul. In rudersport berichtet Petra Bohland über die Fahrt.

Der erste Tag war ruderfrei und führte die Gruppe per Bus zum Monkey Park, einem kleinen Naturreservat, in dem die Roten Stummelaffen und Grünmeerkatzen beheimatet sind. Mit Erdnüssen und Bananenstückchen ausgestattet, konnten wir die possierlichen Tierchen aus der Hand füttern, die sich für die Leckereien sogar auf unsere Schultern zu setzten.

Am Ufer tauchen immer wieder ein freistehender kahler Baobab auf.  Foto: P. Bohland

Vor der ersten Rudertour deckten wir und auf dem Fischmarkt von Tanje mit frischem Fisch für das Abendessen ein. Die drei Klinkerboote „Dolphin“, „Hippo“ und „Crocodile“ waren bereits geriggert, Stemmbretter, Rollsitze und Bodenbretter legten wir noch ein. Karin Boßenroth hatte die Boote über die Jahre aufwändig aus Deutschland nach Gambia überführt. Doch Klima, Regenzeit, salzhaltige Luft und Sonne sowie die lange Liegezeit setzten dem Material arg zu. Aber Modu, unser Begleiter und Ansprechpartner vor Ort, hatte in den Tagen zuvor die Boote weitgehend hergerichtet, kleine Lecks geflickt und die notwendigen Reparaturen durchgeführt.

Das Einsetzen der Boote in den Allahein, den gambisch-senegalesischen Grenzfluss, gestaltete sich als äußerst herausfordernd, da wir zunächst etwa 50 Meter Schlick und Schlamm überwinden mussten. Unterstützt von lokalen Hilfskräften, die den Untergrund mit Kunststoffmatten und leeren Getränkekisten begehbar machten, schafften wir es schließlich, die Boote mit je vier Ruderern und Steuerleuten zu besetzen. Die anderen Teilnehmer nahmen im Begleitboot Platz.

Krokodil in Lauerstellung

Trotz Hitze und Strömung genossen wir die strahlende Novembersonne und den Ausblick auf die Mangrovenwälder. Unterwegs konnten wir sogar ein Krokodil sehen, das zunächst gut getarnt träge in der Sonne lag. Erst als es sich Richtung Mangroven aufmachte, konnten wir es von den umliegenden Baumstämmen unterscheiden.

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