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Tim Ole Naske meldet sich zurück

Der Hamburger will nach Pausenjahr Olympia ins Visier nehmen

Die 548. Hamburger Ruderregatta mit den Norddeutschen Meisterschaften hatte mit rund 1.700 Bootsmeldungen und knapp 3.000 Sportlerinnen und Sportlern viele spannende Rennen zu bieten. In 16 Rennen wurden die Norddeutschen Meister gekürt. Im Männereiner setzte dabei Tim Ole Naske (RG Hansa Hamburg) mit einem Sieg nach seinem Pausenjahr ein Ausrufezeichen und stieg damit erfolgreich in die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 2024 in Paris ein.

Den Titel im Männer Vierer ohne Steuermann um den Yannic Corinth Ehrenpreis gewann der RC Favorite Hammonia. Der Preis wurde 2018 ins Leben gerufen, nachdem sich Yannic Corinth 2016 aufgrund von Depressionen das Leben genommen hatte. Der Hamburger Landesverband will zusammen mit dem Verein „wirfueryannic“ auf das Thema Depressionen im Leistungssport aufmerksam machen.

Während die Ausrichter in den vergangenen Jahren Glück mit dem Wetter hatten, herrschten diesmal kühle Temperaturen und nahezu Dauerregen. Die Parklandschaft entlang der Dove-Elbe verwandelte sich in eine schlammige Wiese, durch die verfroren aussehende Junioren mit ihren Booten Richtung Steg stapften. Glück im Unglück: Der fehlende Wind sorgte auf der sonst als windanfällig bekannten Strecke für glattes Wasser. So konnte der ehrgeizige Zeitplan eingehalten werden und die Ruderer im Warm Up mussten nicht lange vor ihren Rennen warten und frieren.

Unmittelbar vor den Finals hellte sich der Himmel auf, und die Sonne tauchte die abschließenden Großbootrennen in ein freundlicheres Licht. Im Männer-Achter zum großen Finale gewann das junge Team des RC Allemannia Hamburg in einem spannenden Schlusssprint den Pokal um Haaresbreite vor Der Hamburger und Germania Ruder Club und der RG Hansa, die ihrerseits mit 81,5 Punkten Gesamtsieger der Pokalwertung wurde. Lars Christiansen/Sarah-Ann Kronemann