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Infektionen als Hauptgegner

Mannschaftsarzt Dr. Uli Kau zum vierten Mal dabei

Olympische Spiele sind für Sportlerinnen und Sportler und damit auch für das medizinische Personal eine besondere Herausforderung. Oder ist es eine Regatta wie jede andere? Dr. Uli Kau, leitender Mannschaftsarzt im DRV, stand rudersport Rede und Antwort.

Herr Dr. Kau, wie groß ist die Herausforderung Olympia für den Mannschaftsarzt denn wirklich?

Wir haben in Paris vergleichbar überschaubare Bedingungen. Für mich sind es die vierten Spiele, ich habe also schon einiges erlebt. In Peking die Luftprobleme, in Rio die Sorgen um verunreinigtes Wasser oder bei der Weltmeisterschaft 2011 in Bled hatten wir mehrere Sportler mit einer Noro-Virus-Infektion.

Dr. Uli Kau betreut die Ruderer zum vierten Mal bei olympischen Spielen. Foto: DRV

Welches sind die Hauptprobleme, die medizinisch relevant werden können?

In den allermeisten Fällen geht es um Infekte aller Art, vor allem, weil wir ja eine große Gruppe sind. In der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung (UWV I), wo größere Umfänge trainiert werden, sind die Sportler dafür etwas anfälliger, als jetzt in der UWV II direkt vor den Olympischen Spielen in Ratzeburg. Grundsätzlich gilt: Wenn ein Infekt auftritt, wird der Sportler sofort im Zimmer separiert, er trägt eine Maske und trainiert gegebenenfalls einzeln auf dem Fahrradergometer.

Spielt Corona noch eine besondere Rolle?

Corona ist einer der möglichen Infekte. Aber alle auftretenden Infekte werden von uns mit den gleichen beschriebenen Konsequenzen behandelt.

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