Nur der Vorlaufsieger direkt im Finale
Die Sportler des Deutschen Ruderverbandes (DRV) sind am Montag überwiegend per Bahn nach Paris gereist und im Olympischen Dorf angekommen. Am Samstag beginnen die Wettbewerbe auf der Regattastrecke in Vaires-sur-Marne, weshalb die meisten auch nicht an der Eröffnungsfeier am Freitag teilnehmen werden.
Nach einer intensiven Vorbereitung hofft der DRV auf gute Ergebnisse seiner 26 qualifizierten Athletinnen und Athleten, die in sieben der 14 Bootsklassen an den Start gehen. In einer Pressemitteilung setzt Chef-Bundestrainerin Brigitte Bielig den Erwartungshorizont: „Es wäre ein Erfolg, wenn es uns gelingt, wie 2021 in Tokio zwei Medaillen zu holen. Wenn wir außerdem die Zahl der Finalteilnahmen von damals drei steigern könnten, wären wir näher an die Weltspitze herangerückt“.
Die Ruderer des DRV trainieren nach ihrer Ankunft auf der Olympiastrecke. Foto: J. Kowacic
Der Deutschlandachter trifft in seinem Vorlauf am Montag auf die Niederlande, Rumänien und die USA. Der nach-qualifizierte Zweier ohne mit Julius Christ und Sönke Kruse bekommt es schon am Sonntag mit Australien, Großbritannien und Südafrika zu tun.
Bei den Achtern zieht nur der Vorlaufsieger direkt ins Finale am 3. August ein, die anderen Boote müssen über den Hoffnungslauf gehen. Beim Zweier ohne kommen die ersten Drei direkt ins Halbfinale, Platz vier muss im Hoffnungslauf ums Weiterkommen kämpfen. Die Briten, WM-Zweite in Belgrad und Luzern-Sieger, bilden hier das favorisierte Boot. Einen starken Eindruck hinterließen in Luzern auch die Südafrikaner als Weltcup-Vierter. „Hier sind alle Boot auf absolutem Topniveau. Es ist ein super starker Vorlauf. Aber wir wollen ein Boot schlagen, das ist unser Ziel“, sagte Zweier-Trainer Alex Weihe. BL