Montag folgt die nächste Runde
Auftakt für den wiedererstarkten deutschen Doppelvierer. Neun Boote, drei müssen raus. Aus jedem Vorlauf kommen die ersten beiden weiter, dann noch zwei aus dem Hoffnungslauf (Montag, 11.20 Uhr) mit fünf Booten. Das Boot des Deutschen Ruderverbandes ist nicht unerwartet in diesem Lauf dabei - aber mit breiter Brust.
Die Favoriten aus Niederlanden lieferten eine Gala-Vorstellung ab. Somit ging es für Anton Finger, Max Appel, Tim Ole Naske und Moritz Wolff darum, die Briten zu schlagen, die in der Saison sehr stark gewesen waren. Vom Start weg versuchte man, einmal vor Großbritannien zu kommen. Ein leichter "Titscher" in der Startphase, "dadurch war ein wenig Steuer-Korrektur nötig und der erste Elan verloren", sagte Schlagmann Moritz Wolff.
Der Männer-Doppelvierer konnte den Briten im Vorlauf lange Paroli bieten. Foto: J. Kowacic
Nichtsdestotrotz ruderte das deutsche Boot lange auf einer Höhe mit Großbritannien und Rumänien über die Strecke, Norwegen knapp hinter dem DRV-Doppelvierer. Motiviert durch die gute Lage und die großartige Kulisse blieben sie an Großbritannien dran, auch als Rumänien letztlich abfiel, um sich zu schonen, aber auch sichtbar angegriffen.
Die Niederlande gewannen sehr souverän, vor Großbritannien und knapp, noch im Boot, dahinter: Deutschland. Ein sehr gutes Rennen ohne Happy End, aber nun geht es mit breiter Brust in den Hoffnungslauf am Montag. Dort müssen sie neben Estland und Norwegen noch ein weiteres Boot schlagen. Entweder
Rumänien, wie in diesem olympischen Vorlauf, oder gegen die zeitlich etwas langsameren Schweizer, die in der Saison mal vor, mal hinter ihnen gewesen waren. Gute Karten und guter Dinge. Michael Buchheit