Interview mit DRV-Vorsitzendem Moritz Petri
Vor dem Rudertag vom 25. – 27. Oktober in Halle haben wir mit dem DRV-Vorsitzenden Moritz Petri über die Themen gesprochen und haben auch gefragt, wie der Stand der Bewerbungen für die Positionen Cheftrainer und Hauptamtliche Vorstände aussieht.
Welche Rückmeldung haben Sie bezüglich der geplanten Beitragserhöhung?
Wir haben zwei Dialogforen zu dem Thema mit jeweils zwischen 30 und 40 Teilnehmern veranstaltet. Diese haben unisono, außer einem, gesagt: „Wir verstehen die Notwendigkeit, auch in der Höhe der Gesamtsumme von 450.000 Euro an Mehrbedarf“. Kontrovers wurde der Vorschlag diskutiert, wie diese Summe zu erzielen ist. Eine Mehrheit war zum Beispiel gegen die Ausweitung der Beitragserhebung auf die Mitglieder, die jünger als 15 Jahre sind. Bei der vorgeschlagenen jährlichen Gebühr für den Aktivenpass war es den Diskussionsteilnehmern wichtig, dass der Pass tatsächlich jedes Jahr ausläuft und wieder beantragt werden muss, um keine neuen Karteileichen zu produzieren.
Moritz Petri erwartet einen weitgehend harmonischen Rudertag. Foto: DRV
Erwarten Sie weitere Themen, die beim Rudertag kontrovers diskutiert werden?
Ich habe den Eindruck, dass es diesmal gar nicht so kontrovers wird. Es gibt eine ganze Reihe von Anträgen, die die Satzung ergänzen. Bei vielen Themen glaube ich, gibt es keine Opposition zum Verband. Natürlich sind viele nach wie vor konsterniert bezüglich der Ergebnisse im Leistungssport, sehen aber auch, dass nötige Veränderungen angestoßen sind, die im Rahmen der neuen Struktur weiterzuentwickeln sind.
Wie ist der Stand der Bewerbungen bezüglich der hauptamtlichen Vorstände?
Sehr gut. Vor vier Wochen sah das noch nicht so gut aus, da lagen uns noch sehr wenige Bewerbungen vor, die qualitativ nicht gut passten oder nicht bezahlbar waren. Die neuen Vorstände werden von ihrer Bezahlung in den TVÖD eingruppiert. Bei den Vorständen Administration/Finanzen und Leistungssport auf der Stufe 15, bei der Jugend auf Stufe 11. Mittlerweile liegen uns zirka 20 Bewerbung auf jede Position vor, etwa die Hälfte gelangt in die Auswahl. Einstellen wird diese Vorstände erst das in Halle neu zu wählende Präsidium, das dann ja ein Aufsichtsrat ist. Der aktuelle Vorstand schlägt dem Rudertag die amtierenden Moritz Petri, Axel Eimers und Lars Koltermann. Dazu Karina Bär-Menningen (Goldmedaillengewinnerin in Rio 2016 im Doppelvierer, jetzt bei der Heilbronner RG Schwaben aktiv im Breitensport) und auf Vorschlag der Aktivensprecher Richard Schmidt (Goldgewinner von London im Deutschlandachter).