Der Weg nach L. A. beginnt am 1. März
Aleae iactae sunt: Marcus Schwarzrock wird neuer Cheftrainer beim Deutschen Ruderverband. Der 57-jährige wird ab 1. März Nachfolger von Brigitte Bielig, die zum Jahreswechsel in den Ruhestand gegangen war. Für Schwarzrock wird es eine Rückkehr. Die Position des DRV-Cheftrainers bekleidete er bereits von 2013 bis 2017.
Danach war er vier Jahre lang verantwortlicher Disziplintrainer Skull und seit 2021 Bundestrainer U23. „Ich freue mich auf die Aufgabe, auf die Kollegen im A-Bereich und darauf, ein Teil unserer neuen Struktur zu sein. Es gibt eine Aufbruchstimmung“, sagt Schwarzrock. Neben den veränderten Strukturen seien auch methodisch Veränderungen nötig. „Wir müssen aus unserer Komfortzone kommen“, sagt Schwarzrock zudem im Hinblick auf das Ziel, die Nationalmannschaft bis zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles zurück in die Weltspitze zu führen.
Marcus Schwarzrock soll die DRV-Flotte nach Los Angeles führen. Foto: C. Schwier
Robert Sens, seit 1. Januar Vorstand Leistungssport im DRV, freut sich über die Einigung mit Schwarzrock. „Marcus war schon einmal Cheftrainer und hat entsprechend große Erfahrung. Er kennt auch das deutsche Sportsystem exzellent. Da wir uns in vielen Bereichen neu aufstellen, ist es von großem Vorteil, an dieser Schlüsselposition einen so erfahrenen Mann zu haben. Ich erhoffe mir von Marcus, dass er einen objektiven Blick auf alle Disziplingruppen haben wird, die wir ohnehin ein Stück weit aufweichen wollen, und dass er gemeinsam mit unseren Trainern gute Entscheidungen trifft“, sagt Sens.
Der DRV hatte bereits seit vergangenem Jahr nach einem Nachfolger für Bielig gesucht, hatte das Bewerbungsverfahren nach dem Amtsantritt des neuen Sportvorstandes Robert Sens zunächst ausgesetzt und mit internationaler Ausrichtung noch einmal neu ausgeschrieben. Die meisten bereits vorhandenen Bewerber hatten ihr Interesse dennoch aufrecht erhalten. BL
