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Königlicher Stadtachter

Stuttgarter Rennen firmiert erstmals als "Boat Race"

Beim Stadtachterrennen in Stuttgart ging das Duell Rot (Cannstatter RC) gegen Blau (Stuttgarter Rudergesellschaft) zum 24. Mal insgesamt und zum 18. Mal in Folge zugunsten der Blauen aus. Der Stuttgart Cannstatter Ruderclub (StCRC) hatte die Veranstaltung 1987 zur Förderung des Rudersports in Stuttgart etabliert. Ursprünglich war es ein Duell Rot gegen Blau, ein ständiger Zweikampf der beiden Stuttgarter Vereine.

Bei der 35. Auflage des Stuttgarter Stadtachters wurde das Rennen auf dem Neckar erstmals als "Boat Race" zwischen Bad Cannstatt und Stuttgart-Münster über eine Strecke von 3.100 Meter ausgetragen. Ein Schiedsrichter begleitete das Rennen. Damit übernahm der StCRC das Reglement des legendären Rennens zwischen Oxford und Cambridge, das an diesem Wochenende ausgetragen wird und erstmals 1829 stattfand.

 

Der Stuttgarter Stadtachter wurde auf dem Neckar erstmals im direkten Vergleich ausgefahren. Foto: P. Roller

Dagegen kommt das Stuttgarter "Boat Race" noch geradezu jugendlich daher. Es geht aber um nichts weniger als den Königs-Pokal, dessen Ursprünge auf den württembergischen König Karl I (1864 - 1891), den dritten in der Reihe der vier Monarchen, und damit auf die Ursprünge des Ruderns in Stuttgart zurückgeht. Er hatte den Pokal dem Canstatter Ruderclub "Neckar" von 1881" zu dessen Regatta im 19. Jahrhundert gestiftet. Der Preis für den  zeitschnellsten Achter aller Wettbewerbe, die Cannstatter Kanne, ging in diesem Jahr ebenfalls an die Blauen.

Weitere Wettbewerbe für Kinder, Jugendliche, Frauen und Masters rundeten die Veranstaltung ab. Teilgenommen haben außer den beiden Stuttgarter Vereinen Ruderinnen und Ruderer aus Konstanz, Mainz, Tübingen, Esslingen, Marbach, Neckarrems.

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