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RBL: Münster erstmals geschlagen

Großer Jubel beim 2. Renntag in Kassel

Nur zwei Wochen nach dem Saisonstart in Bad Segeberg fand am 1. Juli die zweite Standortbestimmung der Ruder-Bundesliga in Kassel statt. Nachdem die Ampeln pünktlich 10 Uhr auf Grün sprangen, kam die Fulda bis zum Abend kaum zur Ruhe. Mit Schlagzahlen jenseits der 50 Schläge pro Minute brachten 21 Achter über die Sprintstrecke von 350 Metern das Wasser zum Brodeln. 

Der wohl langanhaltendste Jubel der Frauen-Liga erklang bereits nach den Halbfinals, als der Alstersprinter aus Hamburg das Rennen gegen den Meenzer Express für sich entschied und somit ins erste Finale einzog. Nach der Enttäuschung über Rang 4 am ersten Renntag glich dies einem Befreiungsschlag des Teams der Hansestadt. Dass sie im Finale knapp den souveränen HavelQueens unterlagen, trübte ihre Freude nicht. Im zweiten Finale erruderte der Meenzer Express den dritten Rang, der Allstars Achter gewann mit Rang 4 die traditionelle goldene Ananas.

Mühlheimer Jubel nach dem Sieg über den Münster-Achter. Foto: A. Pischke

Auch viele Männer-Teams hatten die Erkenntnisse aus Bad Segeberg genutzt, um ihre Performance zu verbessern, sodass die Tabelle kräftig durchgeschüttelt wurde. Im Mittelfeld setzte der Leipzig-Achter nach Rang 11 in Segeberg mit Platz 6 in Kassel ein Ausrufezeichen. Im Finale um die Bronzemedaille duellierte sich der Hamburg ACTIVE CITY EXPRESS mit dem Germania Achter. Nach Rang 6 und Rang 9 am ersten Renntag bedeutete dieses für beide Teams einen Schritt nach vorne, sodass die Freude noch immer überwog, als die Hamburger Männer dem Frankfurter Team unterlagen.

Mit besonderer Anspannung wurde dem Finale der Männer-Liga entgegengefiebert. Hier gab es eine Neuauflage des Finals aus dem Vorjahr, der amtierende Liga-Champion, der Münster-Achter, traf auf das Buderus Sprintteam Mülheim. Eine besondere Aufregung lag in der Luft, da die Mülheimer schon im Zeitfahren in Segeberg die Mannschaft aus Münster hinter sich gelassen hatten. Auch in Kassel entschieden die Männer von der Ruhr die Time Trials für sich. Mit Selbstbewusstsein gestärkt, übernahm das Buderus Sprintteam früh im Finale eine Führung von einem Luftkasten und konnten diese bis ins Ziel halten. Der Jubel der Männer mit den schwarzen Einteilern kannte keine Grenzen, als sie am Abend zum ersten Mal in der Geschichte ihres Achters in der Mitte des Podium Platz nehmen durften.

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