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The World´s toughest Row

Vier Deutsche schafften es 2023/2024 über den Atlantik

Geschafft: Nach 49 Tagen, 4 Stunden und 6 Minuten gleiten Danny Schleicher und Janik Prottung aus München als Team „Not today row“ über die Ziellinie der World´s toughest Row / Atlantic im English Harbour von Antigua. Der erste deutsche Männer-Doppelzweier hat 2737 Seemeilen zwischen San Sebastian/Gomera und der Karibik hinter sich gelassen. Was für eine Leistung!

Ebenfalls aus Deutschland waren die Ruderer Christian Kinzel vom Berliner Ruderclub und Marco Rehbein auf dem Atlantik unterwegs. Marco nahm im gemischten Doppelvierer, einem unter holländischer Flagge rudernden Team der TU-Delft, an der Regatta teil. Die Out of the Blue wurde insgesamt Zweite in einer Zeit von 36 Tagen, 11 Stunden und 5 Minuten. Christian ruderte in einer Mixed-Mannschaft mit der Roxy außerhalb der World´s Toughest Row – Atlantik. Das Team brauchte 44 Tage, 4 Stunden und 17 Minuten über den großen Teich.

Flaggenjubel: Jannik Prottung und Danny Schleicher habe es geschafft. Foto: World's Toughest Row

Zurück zum deutschen Doppelzweier: Gesund und munter stehen die jungen Männer auf ihrem Boot, auf der Kaianlage sind Freunde, Familie und interessiertes Publikum aus dem Häuschen. Tuten, Tröten, Applaus – das haben die zwei Münchner so verdient. Denn eines ist allen im Hafen und von wo immer auf der Welt via Facebook, Insta, Data Trecker die Atlantik Überquerung verfolgt wurde, klar: Diese Langstrecke war hart! Schon der Start auf La Gomera verschiebt sich wegen des Wetters immer wieder: Am 13. Dezember geht es los. Next Stop Antigua: Die Münchner mit der Startnummer 17 überqueren um 8.58 Uhr die Startlinie. Danny rudert, Janik steuert das Boot hinaus aufs Meer. Der Wind kommt mit 4 Windstärken aus Nordost – gute Voraussetzungen, um an El Hierro vorbei auf den freien Atlantik zu manövrieren.

Dort kachelt ab Tag zwei der Wind mit 7 Windstärken aus Südost. Das heißt für alle Teams: Zwei Wochen Wellen bis zu sieben Meter Höhe, erst feuchte und dann nur noch nasse Klamotten. Boote, die aus dem Ruder laufen, hin und her geschleudert werden, fast kentern, durchkentern. Funkantennen knicken ab, Skulls brechen – es ist atemberaubend, die Berichte der Crews auf Facebook zu lesen und auf dem Tracker die Taktiken der 98 Ruderinnen und Ruderer in 38 Booten zu verfolgen. Bettina Schaefer

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