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Aktuelles zum Thema Rudersport.

Erfolgsgeschichte von Rudern und Rugby

RG Heidelberg feierte 125-jähriges Jubiläum

Schon vor einigen hundert Jahren war bei den Menschen der Sport von besonderer Bedeutung und es sind immer wieder einzelne Personen, die neue Ideen haben, Projekte formulieren und Entwicklungen vorantreiben. So wie im Juni 1898, als zehn junge Männer den Heidelberger Ruderklub verließen, um auf der anderen Neckarseite im Hotel „Perkeo“ die Rudergesellschaft Heidelberg 1898 zu gründen. Weitere 33 Personen schlossen sich dieser Gründung an.

Die Aufnahme im Deutschen Ruderverband (DRV) erfolgte jedoch nach anfänglichen lokalen Widerständen erst im Jahr 1900, eingetragen im Vereinsregister des Großherzoglichen Amtsgericht sodann 1901. Das erste Bootshaus war mehr ein Bootsschuppen im Hinterhaus des Hagedorn’schen Anwesen an der Adresse Neckarstaden 24.

Bei der RGH herrscht stets reger Ruderbetrieb, hier bei einer Bootstaufe zur Internen Regatta 2023. Foto: K. Meyer

Nach der Aufnahme im DRV konnten die Ruderer der RGH dann auch an den jeweiligen Regatten teilnehmen. Es entstand über die Jahre ein stattlicher Bootspark und so wurde kein Geld und keine Zeit gescheut, um 1903 ein eigenes errichtetes Bootshaus in der Schlierbacher Landstraße am Hackteufel zu beziehen. Die Ruderer waren anfangs sportlich sehr erfolgreich, aber nach der ersten Erfolgswelle folgte auch wieder eine Talsohle. Aber es wurde eifrig organisiert in der RGH. 1905 wurde das Schülerrudern eingeführt und hat bis heute noch Tradition. Eine Damenabteilung wurde 1910 gebildet und das Rudern seither von den Damen erfolgreich auf- und ausgebaut.

Außerdem haben die Mitglieder neben dem Rudersport im Sommer ebenso, wie das Heidelberg College und der HRK mit seiner bereits gegründeten Rugbyabteilung, im Winter auf der Neckarwiese oder dem HRK-Platz mit dem ovalen Ei gespielt - einmalig in Ruder-Deutschland.

Heidelberg als Wiege des Rugybsports

Historisch betrachtet war Heidelberg damit sogar die Wiege des deutschen Rugbysports. Und nachdem man den Vorstand der RGH davon überzeugen konnte, nur im freundschaftlichen Einvernehmen mit dem HRK den Rugbysport auf dessen Platz ohne andere Ambitionen zu betreiben, schlug der RGH-Vorstand die Gründung einer eigenen Rugbyabteilung vor.

Es fanden sich sofort 48 Mitglieder, die bereit waren, selbst Rugby zu spielen oder den Rugbysport in der RGH zu fördern. So wurde Ende 1919 offiziell die Rugbyabteilung ins Leben gerufen. Von der Stadt wurde dem Verein als Spielfeld der frühere Exerzierplatz der „110er“ auf dem Weg nach Kirchheim zugewiesen. In Eigenregie hergerichtet konnte er auch bald für die angedachten Zwecke genutzt werden. Hiermit begann die Ära der RGH mit beiden Sportaktivitäten: Rudern & Rugby.

Neben einer erfolgreichen Ruderabteilung hatte die Rugbyabteilung 1923 mit ihrem Sieg gegen die rumänische Nationalmannschaft in Bukarest ebenso die Erfolgsserie aufgenommen. Auch wenn die Gründungsmitglieder der RGH aus dem benachbarten HRK stammten, bestand die Rivalität nur auf der sportlichen Ebene im Rugby.

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