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Starke Stimmung in Kettwig

Ergo-Tempel animiert Sportler zu Bestleistungen

Spannende Rennnen in allen Altersklassen waren bei der 28. Auflage der Deutschen Ergo-Meisterschaften in Essen-Kettwig geboten. Über 700 Sportlerinnen und Sportler zogen bis teilweise weit über die Schmerzgrenze an der Kette. Teil der Wettkämpfe war in diesem Jahr auch die Leistungsüberprüfung der Para Nationalmannschaft mit Blick auf die Paralympics in Paris.

In Deutschlands selbst ernanntem "Ergotempel Nummer 1" war neben den Rennen auch die Atmosphäre einmal mehr erstklassig. Die Rennen über die verschiedenen Distanzen wurden einerseits live auf einer Großbildleinwand sowie für die Daheimgebliebenen auch im Livestream im Internet übertragen. Das Hauptprogramm begann mit den Finalrennen für die jüngsten Teilnehmer, gefolgt von den Masters-Männern, den Junioren, den Para-Ruderern und den Masters-Frauen.

Mohammed Taieb (ETUF Essen) wurde Deutscher Meister bei den Männern. Foto: MeinRuderbild/D. Seyb

Para-Bundestrainer Marc Stallberg registrierte bei seinen Athletinnen und Athleten eine Leistung, die nah an den Werten der Überprüfung im vergangenen Dezember in Dortmund lagen. "Ich bin sehr zufrieden", sagte Stallberg, der nun noch letzte Fragen über die genaue Besetzung der für die Paralympics qualifizierten Boote klärt. Kathrin Marchand hat sogar ihren eigenen Weltrekord vom Vorjahr mit 07:15,3 Minuten über die 2.000 Meter verbessert. Ebenso stark: Manuela Diening verbesserte als einzige Starterin in ihrer Klasse den bisherigen PR1 Weltrekord um fast 12 Sekunden. 

Für die Masters konnten aufgrund der übersichtlichen Meldelage in den Damen- und Herrenrennen alle Klassen in einem Lauf stattfinden. Die Ehre der ältesten Teilnehmer ging dabei an Antje Möller (Preetzer RC, Masters H) und den RaB-Sportler Rainer Budweg (Masters J), der damit auch ältester Teilnehmer der Veranstaltung war. 

Rasant wurde es bei den Achtern; das schnellste virtuelle Schiff bei den Männern erreichte die Ziellinie nach 350 Metern in der famosen Zeit von 53,7 Sekunden mit dem Team der Renngemeinschaft aus Osnabrück und Mülheim, nur 0,4 Sekunden vor dem Boot aus Mainz und Frankfurt für Silber und weiteren 0,6 Sekunden vor der Crew aus Krefeld und Hannover. Das schnelle Format fand, wie auf dem Wasser, beim Publikum großen Zuspruch und Jubel. So auch die Damen, bei denen die Konkurrenz aus der Gemeinschaft der beiden Mannheimer Vereine Baden und Amicitia gegen die Krefelderinnen bestand. Mannheim holte Gold, diesmal etwas deutlicher als bei den Männern, mit 2,2 Sekunden vor Krefeld.

Eingerahmt wurden die Nachmittagsfinals vom NWRV-Indoor-Cup. Mit bis zu 32 Meldungen wurde es auf den Ergos richtig voll, um den Nachwuchs in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland muss man sich offensichtlich keine Sorgen machen. Die Kettwiger Halle war erneut eine großartige Location mit Showbühne, rockigen DJ-Beats und Lichtzauber während der Finals.  BL/Michael Hein

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