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Aktuelles zum Thema Rudersport.

Von Mentaltraining profitieren

Wie Kopf und Körper im Boot zusammen schwingen

Das Thema „Mentale Stärke“ findet im Rudersport immer mehr Raum. Aber was verbirgt sich dahinter und was kann wann, wie und wo trainiert werden? Die Sportmentaltrainerin Alexandra Albert gab im Rahmen einer Zukunftswerkstatt für Frauen eine Einführung ins Thema und erklärte, warum die klassischen mentalen Techniken mit neurobiologischen Erklärungsansätzen verbunden werden sollten.

Sowohl in der Literatur als auch in der Trainingspraxis wird mentale Stärke meist aus einem psychotherapeutisch geprägten Blickwinkel heraus erklärt und trainiert. In der täglichen Arbeit mit Sportlern habe ich jedoch über mehrere Jahre hinweg beobachtet, dass therapeutische Ansätze den „Kern der Sache“ für die Athletinnen und Athleten oft nicht greifbar machen können.

Direktes Feedback vom Sportler nach der Einheit am Steg. Foto: A. Albert

Im Bewusstsein um den Erfolg und die Wirksamkeit von Mentaltraining wagten Dr. Susanne Droste, promovierte Neurowissenschaftlerin, und Alexandra Albert vor ein paar Jahren einen alternativen Zugang zu dieser Form des Trainings: Zum einen wollten sie dem negativen Image von psychosozialen und -emotionalen Themen und deren Tabuisierung entgegenwirken, zum anderen nach einem Ansatzpunkt suchen, den alle Sporttreibenden teilen: ihren Körper. Vor diesem Hintergrund stellte die Frage: Warum nicht auch das Body-Mind-Prinzip anatomisch erklären und Mentaltraining mit neurowissenschaftlichen Strategien vermitteln?

Die Verkettung in Form von neuronalen Aktivitäten spielt sich im Gehirn ab: Hier befindet sich die Steuerungszentrale für alle genannten Prozesse. Die Urfunktion des Gehirns als Organ liegt allein darin, das Überleben zu sichern. Wenn wir uns auf diesen evolutionären Ausgangspunkt besinnen, erleben wir auch den Sport aus einer anderen Perspektive. Es geht es im Sport nicht allein um die Ausführung von Bewegungen, sondern um ein komplexes Ineinandergreifen kognitiver, sozioemotionaler und physischer Systeme – also um ein Zusammenspiel von Gedanken, Gefühlen und Körperreaktionen im Rahmen bestimmter Umweltbedingungen. Das Denken in Systemen hilft uns, Bewegung neu zu betrachten und zu verstehen.

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