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DRV plant Beitragserhöhung

Vorsitzender Moritz Petri erklärt die Hintergründe

Die Mitglieder im Deutschen Ruderverband machten sich zuletzt Sorgen, da das Wort „Haushaltssperre“ die Runde machte. Ist der DRV etwa pleite oder insolvent? Warum ist das Geld gerade knapp? Und warum steht eine Beitragserhöhung ins Haus? rudersport sprach mit dem Verbandsvorsitzenden Moritz Petri.

Wie steht es um die Finanzen im Deutschen Ruderverband?

Um eines gleich einmal vorwegzunehmen: Nein, wir sind weder insolvent noch zahlungsunfähig. Und ja, die finanzielle Situation ist angespannt, aber wir haben sie unter Kontrolle. Bis Anfang März waren noch keine der beantragten Gelder aus dem Bundesministerium des Inneren (BMI) geflossen. Das Geld ist aber bereits angekündigt und wir erwarten, dass das Bundesverwaltungsamt bald die Verteilung vornimmt. Wir haben gehört, dass wir auf dem Stapel der abzuarbeitenden Anträge weit oben lägen.

DRV-Vorsitzender Petri: "Wir haben den Bedarf für anstehende Projekte bis 2028 errechnet". Foto: DRV 

Über was für Beträge reden wir, die einerseits fehlen, die der Verband andererseits aber auch dringend braucht?

Wir reden zum Beispiel über rund eine Million Euro, die alleine die Trainingslager der Nationalmannschaft zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris kosten. Ein Trainingslager schlägt mit etwa 300 Tausend Euro zu Buche. Da wir Olympia in diesem Jahr eine klare Priorität eingeräumt haben, sind wir hier notwendigerweise in Vorleistung gegangen. Diese Mittel konnten wir aus Rücklagen bestreiten, die wir gebildet hatten.

Der DRV kommuniziert gerade in den Landesverbänden eine geplante Beitragserhöhung, die dem Rudertag im Oktober vorgeschlagen werden soll. Um wieviel sollen die Beiträge genau steigen?

Wir haben den Bedarf für anstehende Projekte bis 2028 errechnet, wonach wir dem Rudertag voraussichtlich vorschlagen wollen, die Beiträge zum 1. Januar 2025 um 3,60 Euro und zum 1. Januar 2026 noch einmal um 1,20 Euro pro Jahr und Mitglied auf dann 19 Euro zu erhöhen. Aktuell liegt der Beitrag bei 14,20 Euro. Zusätzlich wollen wir das Beitragsalter von 14 auf 10 Jahre absenken und für den Aktivenpass eine Gebühr von 10 Euro jährlich erheben.

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