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Rennen um Olympiaplätze

Ausscheidungsregatta in Hamburg-Allermöhe

Die A-Nationalmannschaft schaltet nach den Wochen und dem Leistungstest auf dem Ergo am Dienstag in Ratzeburg nun auf Rennmodus auf dem Wasser um. In Hamburg-Allermöhe ging es an zwei Tagen um die begehrten Plätze für die Olympischen Spiele in Paris. Entsprechend groß war die Anspannung vor den internen Ausscheidungen über 2.000 Meter.

In den Kleinbooten wurden die Mannschaften ermittelt, die die Nach-Qualifikation für Paris beim Weltcup in Luzern bestreiten. Dabei setzten sich bei den Frauen wie bei den Männern die Favoriten in dem Ausscheidungsmodus "Best of three" klar durch. Beide Boote gewannen bereits am ersten Tag der Ausscheidungsrennen ihre beide Rennen über 2.000 Meter, die jeweils am Vor- und am Nachmittag gefahren wurden. 

Lena Sarassa (im Bug) und Hannah Reif gewannen den Ausscheid im Zweier ohne der Frauen. Foto: MeinRuderbild/D. Seyb

Bei den Männern setzte sich der Zweier aus dem Team Deutschland-Achter mit Sönke Kruse und Julius Christ durch und fahren somit den Weltcup in Varese. Auch wenn Hagemeister und Hinrichs gut dagegenhielten, ließen sich Kruse und Christ ab der Streckenhälfte die Führung nicht mehr nehmen. Im zweiten Rennen wollten Hagemeister und Hinrichs zu viel, fanden nicht in ihren Rhythmus. Welche Rolle den beiden zukommt, die sich gut präsentierten, entscheidet Sabine Tschäge mit ihrem Team Thomas Affeldt und Alexander Weihe in den kommenden Tagen.

Bei den Frauen gewann die nach Dortmund zurückgekehrte Paarung mit Hannah Reif und Lena Sarassa vor Anna Härtel und Katja Fuhrmann und zwei weiteren Paarungen. Im Frauen-Einer setzte sich Alexandra Föster ebenfalls in beiden Rennen am ersten Tag gegen die auf dem Ergo starke Juliane Faralisch deutlich durch. Die Kleinboote ersparten sich somit den dritten Vergleich am zweiten Tag dieser Ausscheidungsregatta. 

In den Großbooten testeten die Bundestrainer teilweise noch Besetzungsvarianten. Die endgültige Nominierung will Chef-Bundestrainerin Brigitte Bielig am 4. April bekannt geben. Der Wettkampf war für die Sportler enorm wichtig, wie Bundestrainerin Sabine Tschäge berichtet: „Das waren für uns die ersten Strecken in Rennfrequenz. Das hat uns gezeigt, was wir noch vor uns haben. Diese Dinge müssen wir jetzt aufnehmen, um den entscheidenden Schritt nach vorne zu machen." Die bereits qualifizierten Boote müssen sich dann beim Weltcup in Varese (12. - 14. April) oder zwei Wochen später bei der Europameisterschaft in Szeged (Ungarn) erneut beweisen. Die (noch) nicht qualifizierten Boote bereiten sich auf die Hürde der Nach-Qualifikation beim Weltcup in Luzern vor. BL

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